Hey Leute 👋
Ich war letztens beim Fresh-up bei Heydecke und bin mit einem anderen Kunden ins Gespräch gekommen, der sein Haarsystem erst seit ein paar Tagen hatte.
„Wie alt ist dein Haarsystem? Seit wann bist du Haarsystemträger? Wie kommst du mit dem Wechsel klar? Wie oft wechselst du es? Wie hat dein Umfeld auf deine neuen Haare reagiert?“
Er hat mich nur so mit Fragen gelöchert. Und das hat mich daran erinnert, dass ich am Anfang genau die gleichen Fragen und Ängste hatte – und jede Gelegenheit genutzt habe, mit „erfahreneren“ Haarsystemträgern zu sprechen und nachzufragen. Ich hatte echt Sorgen. Nach einer nicht-erfolgreichen Haartransplantation und einer immer noch extrem gereizten Kopfhaut war meine Angst groß. Ich habe meinen Haarsystem-Termin sogar immer weiter nach hinten geschoben, weil ich solch große Zweifel hatte. Hauptsächlich an mir selbst.
Denn sind wir ehrlich: So eine Transformation – vor allem wenn man a) vorbelastet ist und b) vorher wirklich kaum mehr Haare hatte – ist schon ein ziemlich mutiger Schritt. Neben der Frage: „bekomme ich das überhaupt alles selbst hin?“ haben mich vor allem die Gedanken meiner Freunde und Bekannten beschäftigt. Ich habe Kontakt zu recht vielen Menschen und wusste, dass sich jede und jeder einzelne ihren bzw. seinen Teil denken würde. Das hat mich teilweise sehr belastet, weil ich mir nur noch Gedanken über die Gedanken meiner Mitmenschen gemacht habe. Trotzdem habe ich die Entscheidung für ein Haarsystem getroffen.
Und heute, knapp ein halbes Jahr später, kann ich sagen, dass es eine der besten Entscheidungen war, die ich in den letzten Jahren getroffen habe. Mit diesem Artikel möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, dass du dir nicht so große Sorgen und Ängste machst. Also, bleib dran und viel Spaß beim Lesen!
“Was ist denn mit dir passiert?“
Eine Geschichte zum Anfang: Ich habe vor meiner Transformation niemandem davon erzählt. Ich wollte es erst ausprobieren und dann alle überraschen. Und das hat definitiv geklappt:
Ein Tag nach meiner Transformation hat einer meiner besten Kumpels in Männerrunde seinen Geburtstag gefeiert. Ich kam als letztes und bin im Restaurant vorher noch kurz auf die Toilette gegangen, in der ich meinem ersten Kumpel begegnet bin, der mich erst erkannt hat, nachdem ich meine Maske heruntergezogen habe. Er war komplett sprachlos. Nachdem wir uns beide mit Bier versorgt haben, sind wir zum Tisch der anderen gegangen. Danach gab’s nur noch Jubel.
„LEOOOOOO! Wie geil siehst du denn aus???“
Bevor ich mich überhaupt erklären konnte, fielen mir alle in die Arme und gratulierten mir. Wozu genau, wussten sie zu dem Zeitpunkt auch noch nicht. Was ich in diesem Moment aber wusste, war, dass mir gerade ein riesen Stein vom Herzen fiel. So viele Wochen habe ich mir ausgemalt, wie dieser Moment wohl ablaufen wird – um am Ende zu realisieren, dass DAS meine Freunde sind. Menschen, die sich natürlich für mich und mit mir freuen. Und auch wenn ich mich bis heute oft erklären musste, dutzendfach, vielleicht sogar hundertfach, habe ich Folgendes gelernt:
Menschen, die es gut mit dir meinen, freuen sich mit dir.
Ich muss mir eingestehen, dass all die verurteilenden Kommentare nur in meinem Kopf stattfanden. Menschen sprechen dich drauf an, das stimmt. Manche sind überrascht, viele freuen sich für dich, einige merken es gar nicht. Aber war bisher irgendjemand verachtend? Definitiv nicht. Menschen, die es gut mit dir meinen, freuen sich mit dir. Und das betrifft natürlich auch nur Menschen, die dich vorher kannten. Für neue Menschen hast du einfach nur tolles, natürliches Haar.
Ich lebe nicht für die Erwartungen anderer Menschen.
Und selbst wenn es Menschen in deinem Umfeld gibt, die gerne lästern: Ich habe gelernt, dass – und das habe ich auch meinem Haarsystem zu verdanken – ich niemandem Rechenschaft ablegen muss. Das ist mein Leben. Und wenn ich mich mit vollem Haar wohler fühle und mehr Lebensqualität empfinde, dann mache ich das. Lernen, zu meinen Entscheidungen zu stehen, hat mich zu einem glücklicheren Menschen gemacht. Diese Entscheidung ist allein mein Bier… äh Haar.
Dazu kommt: Es ist ja nicht so, dass du immer und ständig darauf angesprochen wirst. Irgendwann hatte sich jeder aus meinem Freundeskreis dran gewöhnt und du musst dich nicht mehr erklären. Und das Beste: Auch ich habe mich komplett dran gewöhnt und denke gar nicht mehr darüber nach, ob mich jemand auf mein neues Haar ansprechen könnte.
Die missratene Transplantation
Eine andere große Sorge war meine Kopfhaut. Ich habe es vorhin erwähnt: Ich hatte eine Haartransplantation hinter mir, die nach knapp 7 Monaten auch Wirkung zeigte. Ich hatte – im Vergleich zu vorher – wieder volleres Haar und war zufrieden…. bis der Haarausfall wieder einsetzte.
Knapp 8 Monate nach meiner Operation bekam ich wie aus dem Nichts total schmieriges Haar und Schuppen. Ich habe alles probiert: Shampoos, Cremes, sogar Spritzen – nichts hat geholfen. Und als mein operierender Arzt nach Monaten der Behandlung „Jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende.” sagte, war ich vollkommen verzweifelt. Ich habe nicht nur über 60% der eingepflanzten Haare verloren, sondern auch eine Menge Geld, viele Nerven und wertvolle Zeit. Dazu kamen die Schmerzen der Operation.
Ich will damit übrigens nicht sagen, dass Haartransplantationen nicht funktionieren. Mein Arzt hat mich gut behandelt und einen guten Job gemacht. Und mit dem Ergebnis war ich auch zufrieden. Allerdings ist es eben auch immer noch eine Operation, die viel Stress für den Körper bedeutet. Und in meinem – zugegebenermaßen sehr unwahrscheinlichen Fall – hat meine Kopfhaut verspätet sehr stark darauf reagiert.
Über 10 Monate habe ich meine Kopfhaut behandelt, die Capps hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon längst wieder aus dem Schrank gekramt. Und es wurde besser! Nur die Haare kamen nicht zurück…
Ein Leben mit Haarrsystem – ist das was für mich?
Mitte Mai 2021 habe ich dann eine Instagram Werbung von Heydecke gesehen. Nach einem Video-Beratungscall folgte ein persönlicher Termin im Studio mit Dominik Heydecke, in dem ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt habe. Und obwohl das so war, war ich skeptisch. Ich hatte noch nie Berührungspunkte mit einem Haarsystem, wusste nicht, wie es funktioniert und kannte niemanden, der so etwas trägt. Das Einzige, was ich wusste, war: Gut sieht es aus!
Aber ob das was für mich ist? Und vor allem für meine Kopfhaut? Was ist, wenn der Kleber meine Kopfhaut weiter verschlimmert und ich danach mit vernarbter Halbglatze rumlaufen muss?
Viel zu viele Fragen und Zweifel schossen durch meinen Kopf. Und ich muss ehrlich sein: Die blieben auch. Selbst nachdem ich mich längst dafür entschieden hatte. Und je näher meine Transformation rückte, desto größer wurden sie.
Im Nachhinein total bescheuert, mir so viele Gedanken gemacht zu haben. Das Haarsystem habe ich zu Beginn einfach öfter gewechselt, den Kleber habe ich nochmal getauscht. Ich habe gelernt, dass sich das Haarsystem meinem Leben anpasst und nicht umgekehrt. Denn es gibt für alles eine Lösung.
Hilfe, ich bin Grobmotoriker!
Wie eine unüberwindbare Wand erschienen mir auch die ganzen Produkte, mit denen ich auf einmal klarkommen musste – als absoluter Grobmotoriker keine leichte Aufgabe. Und während ich bei meinen ersten Wechselversuchen noch am Rande eines Nervenzusammenbruchs war (wenn die Frisur am nächsten Tag sitzen MUSS, du es aber am Anfang alleine einfach noch nicht hinbekommst 😅), ging es mit jedem Mal immer einfacher. Dazu hast du täglichen Support, Videos, die dir die genauen Schritte erklären und natürlich immer die Möglichkeit, zum Wechsel ins Studio zu gehen. Das würde ich dir am Anfang auch empfehlen, wenn du genauso planlos mit den Produkten bist, wie ich.
Letztendlich ist die Wechsel-Prozedur etwas, das man einfach lernen muss – und wird. Deshalb: keine Angst, wenn dir das am Anfang viel zu viel erscheint. Wenn ich das schaffe, schaffst du das definitiv auch🙂
Mein Fazit
Wenn du meine ehrliche Meinung hören möchtest: Ich würde mein jetziges Leben mit Haaren nie wieder gegen eins ohne eintauschen. Ich fühle mich wohl, habe extrem viel Lebensqualität gewonnen und schaue viel selbstbewusster in den Spiegel. Und all das ist es definitiv wert, den Aufwand des Wechsels und die zeitweisen Zweifel in Kauf zu nehmen. Denn an die Umstellung gewöhnt man sich und die Ängste verschwinden. Und was dann bleibt, ist schlicht ein glücklicheres Leben mit vollerem Haar.
Ich hoffe, ich konnte dir deine Zweifel mit meinen Erfahrungen etwas nehmen. Und dass auch du dich für ein selbstbewußteres Leben entscheidest. #HEYNEWME
Bis zum nächsten Mal!
Euer Leo
PS: Meine Transformation
Hallöchen, ich wollte mich kurz für den Artikel bedanken! Hat mir sehr geholfen. VG
Hey! Vielen Dank für dein Feedback. Lass uns gerne immer mal wieder wissen, was dich noch so interessiert.